Einsatzübung
aller Gemeindewehren - simulierter Zimmerbrand im Lämmerzahlstift
Am Freitag, den 24. April 2009
fand die diesjährige gemeinschaftliche Einsatzübung
aller Freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde Neunkirchen statt.
An ihr nahmen fast 60 Feuerwehrfrauen und -männer aus
den Wehren Neunkirchen, Rollhofen, Kersbach und Speikern teil.
Das Einsatzstichwort lautete: "Feueralarm
im Seniorenhof Lämmerzahlstift" Nach Eintreffen
der Feuerwehren berichtete Hausmeister Erwin Müller den
einsatzleitenden 2.Kommandanten Rudolf Höpfner wie folgt
die Lage: "Im 2.Obergeschoss wurde eine Handauslösestelle
der Brandmeldeanlage gedrückt. Aus einer Wohnung im 2.OG
ist eine Rauchentwicklung sichtbar. Es werden zwei Personen
vermisst."
Nach Erkundung wurde sofort ein erster Atemschutztrupp zur
Menschenrettung mit einem Hochdrucklöschgerät (Hipress)
und dem mobilen Rauchverschluss in das Gebäude geschickt.
Ein zweiter Trupp rüstete sich komplett mit Atemschutz
aus und blieb als Sicherungstrupp in Bereitschaft. Für
jeden Trupp im Innenangriff muss ein Sicherungstrupp in gleicher
Stärke bereitstehen.
Im Innenhof wurde über die Anhängeleiter der Neunkirchner
Feuerwehr ein Außenangriff vorbereitet. Die Wasserversorgung
wurde über einen Hydranten und die Vorbaupumpe des LF
8 der Rollhofener Wehr sichergestellt.
Verrauchter Flur vor dem Brandraum.
Ein Fenster zur Rauchableitung wurde bereits geöffnet.
Angriffstrupp unter PA mit Hipress
(Hochdrucklöschgerät) bereitet den mobilen
Rauchverschluss vor.
Der mobile Rauchverschluss wird zur
Verhinderung der
Rauchausbreitung im Flur an der Türe zum Brandraum
gesetzt.
Die Anhängeleiter der FF Neunkirchen
wurde am
Balkon des Brandraumes in Stellung gebracht
Ein weiterer Atemschutztrupp wird eingewiesen.
Die Wasserversorgung für den Innenhof
wird über die Vorbaupumpe des LF 8 der FF Rollhofen
sichergestellt.
Eine gerettete "Person" mit
Fluchthaube wird erstversorgt.
Die Mannschaft der FF Speikern in Bereitschaft
Kräfte der Feuerwehr Speikern halfen bei der Menschenrettung.
Sie übernahmen die Geretteten von den Atemschutztrupps
und brachten sie ins Freie. Dort wurde sofort die Erstversorgung
eingeleitet. Ein Atemschutzgeräteträger aus Speikern
ergänzte die Kräfte aus Neunkirchen und Rollhofen
unter PA im Innenangriff.
Nach 25 Minuten konnte "Feuer aus und drei Personen gerettet"
gemeldet werden. Die verrauchte Wohnung wurde durch den Lüfter
der Feuerwehr Neunkirchen vom Erdgeschoss aus belüftet
und entraucht.
Bei der Abschlussbesprechung lobte der federführende
Kommandant Wolfgang Bonkat den schnellen Einsatzablauf, die
hohe Mannschaftsstärke aller Wehren sowie die reibungslose
Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Kräften.