Bei der Monatsübung in November bot sich den Einsatzkräften eine besondere Möglichkeit: Die Übung fand in einem zur Verfügung gestellten Abbruchhaus statt, wodurch realistische Einsatzbedingungen simuliert werden konnten.
Das winterliche Wetter stellte die Mannschaft jedoch vor eine kleine Herausforderung. Bei –9 °C musste aus Sicherheitsgründen auf den Einsatz von Löschwasser verzichtet werden, weshalb die Übung als „Trockenübung“ durchgeführt wurde.
Nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle erkundete Gruppenführer Marius Flechtner die Lage. Sein Ergebnis: Kellerbrand, ein vermisstes Kind im Keller, sowie eine Person im 1. Obergeschoss, die sich am Fenster bemerkbar machte.
Daraufhin trat die Mannschaft gesammelt hinter dem Fahrzeug an und erhielt ihren Einsatzauftrag:
Angriffstrupp: Vorgehen unter Atemschutz mit einem C-Rohr über die Kellertreppe auf der Gebäuderückseite zur Menschenrettung und Brandbekämpfung.
Wassertrupp und Schlauchtrupp: Rettung der Person im Obergeschoss mittels Steckleiter an der Gebäudefront.
Ein weiterer Trupp stellte währenddessen die Löschwasserversorgung vom nächstgelegenen Hydranten her.
Im Verlauf der Übung konnten beide Personen – sowohl die Person aus dem Obergeschoss als auch das vermisste Kind im Keller – erfolgreich „gerettet“ werden. Der simulierte Brand galt anschließend als gelöscht. Zum Abschluss wurde der Keller mittels Überdruckbelüftung entraucht.
Die Feuerwehr Speikern bedankt sich herzlich bei den Eigentümern des Gebäudes für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Solche realitätsnahen Übungsmöglichkeiten sind für die Aus- und Fortbildung der Einsatzkräfte von unschätzbarem Wert.
Nach der Übung wurde von den Eigentümern und Nachbarn noch warme Getränke und Plätzchen gereicht – eine willkommene Aufwärmung nach einer kalten Einsatzsimulation. Auch hier herzlichen Dank!
Bericht und Bilder: Martin Bachmann, FF Speikern












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