Heißausbildung im Brandübungscontainer

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Am Freitag, den 27.10.2023 konnten drei Atemschutzgeräteträger aus Speikern in einem holzbefeuerten Brandübungscontainer trainieren. Dieser wurde von Landkreis organisiert und stand in Hersbruck. Durch das Training werden die Atemschutzgeräteträger für Brände und Brandverläufe sensibilisiert und erhalten eine Trainingsmöglichkeit unter realistischen Bedingungen.

In den vergangenen Jahren ist der Anteil der Brandeinsätze am Einsatzaufkommen der Feuerwehren zurückgegangen. Das ist selbstverständlich eine gute Nachricht. Gleichzeitig wird es für junge Feuerwehrkameradinnen und -kameraden dadurch immer schwieriger, die erforderliche Einsatzerfahrung zu gewinnen. Persönliche Erfahrungen sind aber außerordentlich wichtig, um Fehlentscheidungen bis hin zu lebensgefährlichen Situationen im Innenangriff zu vermeiden.

Der feststoffbefeuerte Brandübungscontainer hilft diese Lücke zu schließen. Er soll die Atemschutzgeräteträger für schwierige Einsätze fit machen. Mit dem Brandübungscontainer kann eine realitätsnahe Brandbekämpfung unter Umluft-unabhängigem Atemschutz geübt werden. Durch die Verwendung von Holz entsteht die für einen Zimmerbrand typische Hitze- und Rauchentwicklung. Die Trainingseinheiten vermitteln unter anderem wie Brandverläufe erkannt und Gefahrensituationen richtig eingeschätzt werden können.

Die Realbrandausbildung ergänzt damit die moderne und notwendige Ausbildung von Atemschutzgeräteträgern für die Brandbekämpfung in Gebäuden. Die Feuerwehrleute werden dabei mit echtem Feuer konfrontiert, um sich somit möglichst praxisnah bei gleichzeitiger Beibehaltung sicherer Bedingungen auf den realen Einsatz vorzubereiten.

Diese Ergänzung zur traditionellen Ausbildung gibt den Einsatzkräften eine zusätzliche Handlungssicherheit. Für die Atemschutzgeräteträger ist diese Erfahrung wichtig, um im Ernstfall kritische Situationen sicherer erkennen und entsprechend reagieren zu können. Dadurch können Unfälle mit häufig schwerwiegenden Folgen verhindert werden.

Aus Speikern nahmen teil:
Im Innenangriff: Marius Flechtner, Jonas Seitz und Tobias Kerschbaum (FW Neunkirchen)
und als Sicherungstrupp: Martin Bachmann und Marius Flechtner

Bericht und Bilder: FF Speikern

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