Am 05. Juni 2024 machte sich das sog. „Hilfeleistungskontingent Hochwasser“ der Landkreisfeuerwehr zur Katastrophenhilfe für insgesamt drei Tage auf den Weg nach Schwaben.
Auf Anforderung der Regierung von Mittelfranken wurden die Helfer aus dem Landkreis im Landkreis Donau-Ries angefordert, um mit den Folgen der schweren Unwetter der vorangegangenen Tage umzugehen. So starteten aus dem Landkreis mehr als 130 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren mit 27 Fahrzeugen in das Katastrophengebiet.
Am ersten Tag galt es dabei zahlreiche Keller auszupumpen und in einer der besonders betroffenen Ortschaften einen weiteren Damm mit Sandsäcken zu errichten.
Nach einer kurzen Nacht in der Unterkunft lag dann am Folgetag das Hauptaugenmerk für die Kräfte aus dem Nürnberger Land auf der Ortschaft Hamlar. Hier wurde durch die Einsatzkräfte damit begonnen erste Keller auszupumpen, was durch den hohen Grundwasserpegel jedoch nur bedingt möglich war. Aus diesem Grund beschränkte man sich auf ein gezieltes Abpumpen insbesondere einer Unterführung, um die Pegelstände zu halten und ein erneutes Überlaufen zu verhindern. Diese Arbeiten dauerten bis zur Ablösung durch weitere überörtliche Einheiten an. Zusätzlich wurden durch die Kräfte Sandsackwälle an den Wohnhäusern und bei einer Unterführung abgebaut und für den Abtransport auf Paletten gelagert. Angesichts steigender Temperaturen und vollgesaugter Säcke eine schweißtreibende Arbeit.
Am Freitag konnte das Kontingent dann aus dem Einsatz herausgelöst werden und die Rückreise in den Landkreis Nürnberger Land antreten.
Aus der Gemeinde Neunkirchen ist ein Löschfahrzeug aus Neunkirchen und das Fahrzeug aus Kersbach Bestandteil des Kontingents. Die Fahrzeuge wurden durch Feuerwehrdienstleistende aus den Feuerwehren Neunkirchen, Speikern, Kersbach und Behringersdorf besetzt. Aus der Gemeinde waren insgesamt neun Feuerwehrdienstleistende mit dabei. Aus Speikern fuhr Kommandant Markus Goldhammer mit ins Krisengebiet. Wohlauf und mit vielen interessanten Erfahrungen im Gepäck kamen sie nach drei Tagen aus dem Schadensgebiet wieder zurück.
Bericht und Fotos: FF Speikern
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